𝗔𝗻𝗹𝗲𝗴𝗲𝗿 𝗺ü𝘀𝘀𝗲𝗻 𝗷𝗲𝘁𝘇𝘁 𝘁𝗮𝗽𝗳𝗲𝗿 𝘀𝗲𝗶𝗻
Nicht nur, da die geplanten US-Zölle die Märkte auf Talfahrt schicken, sondern auch aufgrund der Pläne der SPD für private Anleger in Deutschland: In den laufenden Koalitionsverhandlungen fordern die Sozialdemokraten die Erhöhung der Abgeltungssteuer auf Kapitaleinkünfte von heute 25 auf 30 Prozent, der Solidaritätszuschlag kommt dann noch dazu!
Für die meisten privaten Anleger regelt die Bank die Besteuerung der Kapitalerträge direkt mit dem Finanzamt. Doch: Es lohnt sich, genauer hinzuschauen. Man kann man beim Finanzamt eine Günstigerprüfung beantragen – und unter Umständen zu viel gezahlte Steuern zurückholen.
Wir als Bund der Steuerzahler Deutschland e. V. haben für die Frankfurter Allgemeine Zeitung nachgerechnet, wie sich eine mögliche Erhöhung der Abgeltungsteuer in diesem Zusammenhang auswirken könnte:
Beispiel Single, keine Kinder, Einkommen 36.000 Euro:
Kapitalerträge: 2.000 €
Abgeltungsteuer bei 25 %: 263,75 €
Gesamtsteuerlast: 3.730,75 €
Mit Günstigerprüfung: 3.742 €
Die Abgeltungsteuer ist 12 € günstiger.
Bei 30 % Abgeltungsteuer lohnt sich die Günstigerprüfung – Rückerstattung: 41,50 €
Beispiel Single, keine Kinder, Einkommen 50.000 Euro:
Kapitalerträge: 2.000 €
Bei 25 % Abgeltungsteuer: 50,25 € günstiger
Bei 30 %: Einkommensteuererklärung bringt 2,50 € Vorteil
Das bedeutet: Wer Kapitalerträge hat, würde mit der Erhöhung der Abgeltungssteuer wahrscheinlich eher eine Einkommensteuererklärung abgeben, um Nachteile zu vermeiden.
Fazit: Die Erhöhung der Abgeltungssteuer führt zu einer weiteren Belastung unter der sowohl die Bürger als auch der Staat (die Finanzämter) leiden werden – hier wie dort bedeutet das viel mehr Arbeit! Die Wähler müssen gerade eine schlechte Nachricht nach der anderen schlucken. Zum historische Schuldenpaket kommen nun Vorschläge für massive Steuererhöhungen, jetzt auch für private Anleger. Frustration ist also vorprogrammiert. So schaffen wir das nötige Wirtschaftswachstum nicht in Deutschland! Kurswechsel, jetzt!